Warum eine Reinke

Als wir uns im Jahr 2007 auf die Suche nach einem geeigneten Boot für unser Projekt Weltumsegelung machten, hatten wir zunächst mit einer Ovni 395 geliebäugelt. Eher zufällig wurde Walter durch eine Anzeige in der Zeitschrift Yacht auf die Reinke-13M mit dem Namen Celera aufmerksam. Erstwasserung 2005, Schiffsgröße und Preisvorstellung passten ebenfalls. Die Internetrecherche ergab, dass dieser Bootstyp, insbesondere bei deutschsprachigen Seglern, ein Klassiker für eine Weltumsegelung darstellt.
Die Bootsbesichtigung in Spanien hinterließ einen etwas zwiespältigen Eindruck. Obwohl das Boot nur zwei Jahre in Almerimar im Wasser lag, waren im Decksbereich viele Lackabblisterungen zu sehen, was nur am schlechten Lackaufbau liegen konnte. Auch die Luken- und Salonscheiben hatten, durch die wohl rustikale Behandlung des Vorbesitzers, gelitten. Die Aufteilung unter Deck hat uns sofort gut gefallen. Der Innenausbau ist solide, trotzdem relativ leicht und es wurde ausschließlich Bootsbausperrholz nach den Vorschriften des Germanischen Lloyd verwendet. Viele Selbstausbauer verlieren das Gewicht aus den Augen und am Schluss schwimmt das Boot 20 cm unter der Konstruktionswasserlinie. Um es kurz zu machen, wir wurden uns mit den Vorbesitzern einig und haben die Segelyacht gekauft.