Go West

Dover – Eastbourne – 11.11.2016 – 46 sm – 7:20 h

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Über die letzten Tage müssen wir wegen miesen Internetbedingungen verspätet berichten. Die Fahrt von Dover nach Eastbourne wäre völlig ereignislos verlaufen, hätte BaTi nicht ein Auge verloren. Glücklicherweise konnte es noch gerettet werden und wird demnächst wieder implantiert. Bei NO mit nur 2-3 Bft mussten die Segel unten bleiben, um eine Hafenansteuerung im Dunklen zu vermeiden. Kurz nach Sonnenuntergang fahren wir in die Schleuse, die die Sovereign Harbour Marina vom Englischen Kanal trennt. Über den folgenden Hafentag gibt’s außer Regen von morgens bis abends und einstelligen Temperaturen nichts zu berichten. So mussten die zahreichen Ausflugstipps unserer Freunde, die den Hafen aus dem Sommerurlaub kennen, in der Schublade bleiben.

Eastbourne – Dartmouth – 13.11.2016 – 160 sm – 26:00 h

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Um 9:00 UT werden wir wieder ausgeschleust. Auf die vorhergesagten 4-5 Bft aus Nord warten wir dann noch zwei Stunden, in denen unser Motor genüsslich den teuren holländischen GTL-Diesel schlürft. Erst als Beachy Head querab liegt, kommt sehr guter Segelwind auf. Streckenweise machen wir 8-8,5 kn FdW (Fahrt durchs Wasser) und die mitlaufende Strömung macht daraus 10 kn FüG (Fahrt über Grund).

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Noch vor Sonnenuntergang taucht die Isle of Wight am Horizont auf, die wir südlich passieren werden. Auf eine Passage durch den Solent, das englische Mekka des Segelsports, verzichten wir bei Dunkelheit. Außerdem ist unsere Route die schnellere auf dem Weg nach Westen. Gegen 22:00 UT liegt das Leuchtfeuer St. Catherine’s Point an der Südspitze der Isle of Wight querab. Wir halten einen großzügigen Abstand, da laut Seekarte das Gebiet mit „eddies“ (Verwirbelungen)  bedeckt ist. Hinzu kommt, dass wir Springtide haben und der Strom im Augenblick noch stark läuft. Der kommt allerdings nun von vorne und die FüG liegt unter 4 kn. Da ist Geduld angesagt. Um 22:45 UT ist dann der Wind weg. Das wird laut Wettervorhersage bis morgen früh so bleiben und Mr. Yanmar muss wieder ran. Beklagen tun wir uns aber nicht, über 12 Stunden hatten wir super Segelbedingungen. Die weitere Fahrt durch die Nacht verläuft ruhig. Etwa 20 sm vor unserem Ziel ist dann das übliche Zickzack durch Pulks von Fischerbooten angesagt, die hier teilweise ohne AIS unterwegs sind und daher nur mit dem Radar lokalisiert werden können. Zur Zufriedenheit der Stammcrew liefert unser neues Broadband 3G Radar hervorragende Bilder.
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Um 10:30 UT fahren wir in die River Dart Mündung. Wir folgen den Flusswindungen 1 sm stromaufwärts.                                       Die Stadt Dartmouth liegt am Westufer und die Ortschaft Kingswear gegenüber am Ostufer. Hier liegt unser Etappenziel, die Darthaven Marina. An einem Kopf-steiger finden wir einen freien Platz und machen längsseits fest. Der Blick auf die gegenüberliegende Stadt Dartmouth ist beeindruckend schön und wir sind sicher, dass dieses Ziel ein Highlight auf unserem Weg in den Süden ist.