Zwischenstopp in Morro Jable

Fuerteventura/Kanaren 2321 sm von Stavoren/NL

Die Räder werden wieder verpackt. Mein Rad wandert ungenutzt in unsere Staukoje. Für mich war es zum Radeln auf der Wüsteninsel zu heiß, die Anstiege zu heftig. Walter ist hitzeresistenter und hat sich zweimal auf die Piste begeben. Die kurvenreiche Bergstraße FV 30, die wir auf unserer Nordrunde mit dem Auto schon abgefahren sind, musste auf jeden Fall noch mit dem Rad bezwungen werden 😉 .

Selfies kann Walter inzwischen gut

Bergstraße FV 30

Tacho kurz vorm Schmelzpunkt 😉

24.08.2017
Heute ist kein Wind und die 22 sm nach Morro Jable ist motoren angesagt. Die Marina hatten wir auf unserer Südrunde mit dem Auto besichtigt. Für uns sind die Fingerstege zu kurz. Wir gehen in den westlichen Teil des Hafens. Dort wurden 2 lange Pontons ohne Wasser und Strom angelegt. An den Pontons liegen fast ausschließlich kleine Freizeit-Motorboote und vor sich hingammelnde Segelyachten. Hier muss das Boot nach hinten mit einer Muringleine gesichert werden. Wenn denn da eine wäre. Beim ersten Anleger suchen wir so eine Leine vergeblich. Beim zweiten Versuch können wir mit einer etwas zu kurzen, völlig verschlammten und mit zahlreichen Muscheln bewachsenen dünnen Leine festmachen. Wir sichern uns vorsichtshalber noch mit einem Festmacher zum Nachbarboot ab. Gut, dass nicht viel Wind angesagt ist 😉 .

Unser Ponton – Marina ganz hinten

Die Marina hat keine Sanitäreinrichtungen. Öffentliche Toiletten gibt es in einer Cafeteria ohne Papier und Seife oder im Hafenrestaurant. Dafür ist direkt hinter der westlichen Hafenmole eine schöne kleine Bucht mit Strand 🙂 .

25.08.2017
Von unserem Liegeplatz bis zum Strand sind es etwa 2 km. Morro Jable, mit seinen 8000 Einwohnern, ist inzwischen mit der künstlich geschaffenen Ferienwelt Playa Jandía zusammengewachsen. Obwohl sich zahlreiche Touristen in den aneinandergereihten Restaurants entlang des schönen endlosen Sandstrandes tummeln, gefällt uns der Ort mit den noch zu erkennenden gewachsenen Strukturen.

Schöner heller Sandstrand

Ausflugssegler

Cats zum Mieten

Auf einer gepflasterten Promenade laufen wir vorbei am Robinson-Hotel, mischen uns unter die sportlich aktiven Hotelgäste und freuen uns über das gezapfte kühle Wasser und die Apfelsaftschorle 😉 .

Ein Plakat weckt unsere Aufmerksamkeit. Eine neue Staffel „Emergency Room“, mit den Hauptdarstellern Dr. Chirino und Dr. Ortiz? Nein, den Hospital Parque Fuerteventura und die beiden Ärzte gibt es wirklich. Was für eine reißerische Werbung für die Krankenversorgung auf Fuerteventura.

Neue Staffel?

Der Leuchtturm, im Touristenzentrum von Jandía, ragt aus einer Salzwiese, die unter Naturschutz steht. Hier drehen wir wieder um und machen uns auf die Suche nach einem Supermarkt.

Leuchtturm Jandia

Auf unserem Weg durch die Marina werfen wir noch einen Blick in das dem Hafenrestaurant gegenüberliegende Hafenbecken, wo immer die Fischer anlegen. Gestern schwammen dort 7 Rochen!!! (2 mehr als bei der „Marisol“ 😉 ). Ein Beweisfoto gibt es nicht, da der Fotoapparat an Bord geblieben war. Heute sind es nur zwei Rochen, die sich prima an die Umgebung angepasst haben. Diesmal Fotoapparat dabei.

Zwei Rochen

im Hafenbecken

Nachdem wir den Einkauf an Bord verstaut haben, machen wir uns gegen Abend wieder auf den Weg zum Strand. Wir essen, wie schon den Abend davor, im Restaurant „Saavedra Clavijo“. Die Fischgrillplatte ist sehr gut und nicht überteuert.

Strandpromenade Morro Jable

Zurück durch eine Gasse, in der die Beleuchtung schöne Effekte auf die Hauswände und den Boden zaubert.

Schöne

Lichteffekte

Wir kommen gerade rechtzeitig im Hafen an, um den Fischern beim Entladen ihres unglaublichen Thunfischfangs zuzusehen.

Die Thunfische werden in einen Hebekorb verladen

Wir gehen über das Gelände mit dem Bootskran und jeder Menge nicht mehr brauchbarer an Land stehender Boote zurück zu unserem Ponton.

nicht wirklich seetauglich

Morgen sieht es nach gutem Segelwind für Gran Canaria aus  🙂 .