Infiziert vom Radreisevirus

Victoria B.A./Argentinien 8008 sm von Stavoren
1. April 2019

Vier Wochen waren wir mit unseren Rädern in Patagonien unterwegs. Eine tolle Erfahrung! Es hat uns beiden super gut gefallen. Reisen nur mit dem Nötigsten im Gepäck. Alles was man braucht, ist in jeweils 2 Packtaschen untergebracht. Keine aufwendige Technik, die ständig Probleme macht. Das hat was! Hin und wieder die Kette schmieren, Luft nachpumpen, auch mal einen undichten Schlauch oder einen gerissenen Mantel flicken. Das war’s auch schon. Ist das Wetter schlecht, bleibt man da wo man gerade ist und wartet auf ein brauchbares Wetterfenster. Bei Ozeanpassagen mit dem Segelboot muss man das Wetter so nehmen, wie es kommt.

Wir sind  begeistert von dieser Art des Reisens und den Berichten anderer Langszeitradler, die wir unterwegs getroffen haben. In unseren fast drei Segeljahren sind wir ziemlich abgeschlafft. Hatte man doch zu selten eine passende Gelegenheit für effektives Ausdauertraining. Beim Radeln schrubbt man Kilometer um Kilometer, muss so manche Höhenmeter bezwingen und stählt insbesondere Beine und Gesäß 🙂 Um ein zu viel an Kalorien braucht man sich nicht zu sorgen. Im Gegenteil, es bereitet eher Mühe, das Kaloriendefizit auszugleichen.

Anfangs musste der Skipper etwas Überzeugungsarbeit leisten, aber jetzt steht unser Entschluss fest. Wir werden für die nächsten Jahre unsere Reise mit dem Fahrrad fortsetzen. Unsere ALOMA lassen wir zunächst in Uruguay, wo dies problemlos dauerhaft möglich ist. Die Räder müssen noch etwas aufgerüstet und unser Equipment ergänzt werden.

Wir werden weiterhin von unseren Abenteuern an dieser Stelle berichten. Erst einmal aber kommen  demnächst Berichte von unserer wunderbaren Radtour „Patogonien – light“.