Bahia San Francisquito – Bahia de los Ángeles

Bahia des los Ángeles/Mexiko – 17202 sm von Stavoren/NL
18.6. – 22.6.2021

Bahia San Francisquito – Delfine, Delfine, Delfine …
Die 79 sm bis zur Bahia Francisquito sind wir wieder einmal mangels Wind unter Motor unterwegs. Hunderte von Delfinen ziehen in der Ferne an uns vorbei. Ein beeindruckendes Schauspiel!

 

Wir sind alleine in der Ankerbucht. Kojoten heulen um die Wette und  Vögel stürzen sich immer wieder aus großer Höhe ins Wasser.

 

 


Bahia
de los Ángeles – Eindrucksvolles Panorama, Pelikane und Möwen
Kurz nachdem wir in der Bahia San Francisquito Anker auf gehen, hat sich anscheinend etwas in der Schraube verfangen. Zweimal kräftig rückwärts gehen und die Schraube dreht wieder frei.
Der Autopilot zeigt wieder permanent Drive Error an. Walter nimmt die Kohlen aus dem Elektromotor. Der im Motor angesammelte Kohlestaub wird mit dem Staubsauger so gut wie möglich entfernt. Das hilft für eine kurze Weile. Immerhin ist die Kompassanzeige seit dem Wechsel auf den Ersatz-Autopiloten stabil.

Nach 54 sm unter Motor fahren wir in die Bahia de los Ángeles ein. Die Bahia ist von einem eindrucksvollen Felspanorama umgeben. Wir ankern vor dem kleinen Dorf und können mit dem Schlauchboot direkt auf dem Strand vor Guillermo‘s Restaurant anlanden. Gutes Essen, kaltes Bier mit Blick auf den Ankerplatz. Alles perfekt!

Das Dorf liegt weit abseits der ausgetretenen Pfade. Strom wurde erst 2007 verlegt. Banken oder Geldautomaten sucht man vergeblich. Einen Mobilfunkdienst gibt es nicht. Einige Restaurants bieten kostenloses Satelliten-WLAN an.

Mit viel Glück sieht man Walhaie, die sich von Juli bis September im warmen Wasser der Bahia de los Angeles tummeln. Wir haben keine gesichtet, dafür jede Menge Pelikane sowie Heermannsmöwen mit auffälligem grauen Gefieder und dunklen schiefergrauen Beinen. Wenn sie ihr Brutkleid anhaben, sind Kopf, Nacken und der Kehlbereich weiß gefärbt. Im Golf von Kalifornien, auf der kleinen Isla Rasa, ist die größte Brutkolonie der Welt beheimatet. Sie sind kleiner als die Silbermöwen aber ganz schön frech. Mit Vorliebe attackieren sie andere Meeresvögel, um deren Beute zu stibitzen.

Ist man Frühaufsteher sowie ich und begibt sich spätestens um 7 Uhr nach draußen ins Cockpit, kann man sie sehen. Dutzende amerikanische angelhungrige Touristen, die sich auf ihren in die Bucht getrailerten Fischerbooten versammeln. Berührungsängste haben sie nicht und nehmen die ALOMA, bis sie sich für die Ausfahrt sortiert haben, freundschaftlich in ihre Mitte. Nach einigen Stunden kommen sie mehr oder weniger erfolgreich wieder zurück und die Boote werden wieder über eine Slipanlage an Land gezogen.