La Gomera/Kanaren 2502 sm von Stavoren/NL
30.11. – 2.12.2017

Für die kommenden Tage sind kein Wind und kein Regen angesagt. Ideales Wetter um mit den noch anstehenden Streicharbeiten zu beginnen. Als erstes starten wir mit der großen dreiteiligen Ablage unter den Frontscheiben des Salons. Das Salondach wird mit Folie ausgelegt und auf die Rückseite die erste Schicht Klarlack aufgerollt.

Später mache ich einen Spaziergang zum Leuchtturm „Faro de San Christobal“. Von dem Mirador de La Hila, der fast auf dem Weg liegt, hat man einen schönen Blick auf die Marina la Gomera.

An der großen Mole des Vorhafens liegt die Sea Cloud II, eine knapp 106 m lange Bark als modernes Kreuzfahrtschiff der Luxusklasse gebaut. Der Ausblick auf die Inselmetropole San Sebastian ist eindrucksvoll.

Auf dem Weg zum östlichsten Punkt von La Gomera gibt es eine wunderschön gelegene Hotelanlage, der „Parador de La Gomera“. Hier haben vor vielen Jahren Gertrud und Bruno, Freunde aus unserer Heimat, einige Tage ihres Urlaubs verbracht. Der Friedhof von San Sebastian sieht so ganz anders aus als die Friedhöfe, die man aus Deutschland kennt. Die Urnen sind in Aussparungen hoher Mauern in langen übereinander angeordneten Reihen platzsparend beigesetzt. Jede Grabstätte ist von den Angehörigen individuell, teilweise mit den Hobbies der Verstorbenen, gestaltet. Die Straße führt vorbei an der Küste und die vorhin noch an der Mole liegende Sea Cloud II motort Richtung Teneriffa.

Vom Leuchtturm ist der Blick über die Meeresenge zwischen Gomera und Tenerifa sagenhaft. Die Spitze des Teide lugt immer wieder eindrucksvoll durch die vorbeiziehenden Wolken hindurch. Weniger schön ist die vermüllte Leuchtturmumgebung. Alte verrottete Kunsstoffabdeckungen von ehemaligen Bepflanzungen verunstalten ein großes Feld. Dazwischen ragen verrostete Befestigungseisen aus dem Boden hervor.

Walter und der Tachostand
Die Seite www.quaeldich.de ist Walters Infoseite Nr.1. Hier sind Revierbeschreibungen mit detaillierten Informationen zu den Passauffahrten mit Höhenmetern und Steigungsprozenten zu finden. Auf La Gomera geht es entweder bergauf oder bergab. Gemütliches einrollen gibt es nicht. Hier zählen nicht die gefahrenen Kilometer, sondern nur die Höhenmeter. 76 km mit 2038 Hm ist Walter auf seinen ersten zwei Touren gefahren.

Mit den grippekranken Lottas, noch nicht ganz fit aber auf dem Weg der Besserung, machen wir heute einen erfolgreichen Spaziergang hoch zum Sendeturm.