2.04. – 4.04.2023 17°31’S 131°33’W, 5.04.2023 2:13 UTC, seit Start: 2951 sm, bis zum Ziel: 449 sm 140 – 131 – 108! Zurückgelegte Seemeilen der letzten drei Tage! Vom entspannten Segeln mit raumen Wind müssen wir uns verabschieden. Der Wind dreht in der Nacht ständig und macht ein unentwegtes Anpassen der Segel erforderlich, um dann ganz einzuschlafen. Nach gut zwei Stunden motoren kommt der Wind schwach aber segelbar zurück. Immer wieder ziehen kurze Regenschauer über uns hinweg und befreien die ALOMA von ihrer Salzkruste. Das angesagte Flautenloch scheint überwunden. Wieder schönes Segeln bei 10 15 kn aus ONO. Wenn sich die Seemeilen bis zum Ziel in einem niedrigen dreistelligen Bereich bewegen, fiebern wir der Ankunft mehr und mehr entgegen. Sämtliche Reiseberichte über die Südsee wurden in den vergangenen Wochen aus der Bordbibliothek hervorgeholt und verschlungen. Schon mehrfach gelesen, bekommen sie eine andere Bedeutung, wenn das Traumziel in unmittelbare Nähe rückt. Nach den Gambiers werden die nordwestlich davon gelegenen Tuamotus unser nächstes Ziel sein. Die Inseln bestehen aus niedrigen Atollen und Lagunen in unterschiedlichen Größen. In früheren Zeiten galten sie als gefährliches Segelgebiet. Nicht wenige Schiffe sind auf den Riffen verlorengegangen. Seit Einführung der GPS Navigation haben die Tuamotus an Schrecken verloren, erfordern aber immer noch ein hohes Maß an Aufmerksamkeit. Aber was tut man nicht alles, um mit seinem Segelboot in einem dieser abgelegenen Atolle zu ankern. Unser Wetterfrosch Tilmann meldet, dass kein Zyklon in Sicht ist! Die Technik funktioniert!!! Nur unsere Außenwetterstation meldet keine Daten mehr. Wahrscheinlich ein Batterieproblem. Vom Zahn nichts Neues, Doxy wirkt immer noch! Auf der ALOMA macht sich vorsichtig euphorische Stimmung breit. Ein Ankommen am 8. wird immer wahrscheinlicher.