7.3.2018, 19:53 UTC, 9°8′ N, 28°42′ W
Rolling over the Atlantic. 5-10° rollen sind normal. Sind die Wellen höher, gerne auch 15° zu jeder Seite. Unser 4. Tag und die vergangene Nacht verliefen ereignislos. Ein Highlight war der Gulasch mit Kartoffelknödel und Bohnengemüse. Essen gut, Stimmung gut 🙂 . Heute hat Walter von seinem Kontrollrundgang einen schon leicht vertrockneten fliegenden Fisch mitgebracht. Für’s Frühstück unbrauchbar. Wir halten immer noch vergeblich Ausschau nach einer Walflosse oder ein paar Delfinen 🙁 . Unseren Wassermacher lassen wir jeden Tag eine Stunde laufen. Mit einem gemessenen TDS-Wert von über 400 ppm ist der Salzgehalt grenzwertig. Nach Wechseln des Vorfilters sind die gemessenen 310 ppm immer noch recht viel. Dies liegt aber auch daran, dass nicht der erforderliche Betriebsdruck erreicht wird. Die vor unserer Abfahrt in Mindelo eingeholten Wetterinfos sagten einen ausgedehnten Schwachwindbereich (Innertropische Konvergenzzone/Kalmen) bis zum 30° W voraus. Die Strategie ist, westlich an dem Schwachwindgebiet vorbeizusegeln. Aktuelle Informationen über die Entwicklung bekommen wir täglch über Kurzwelle von Tilmann, unser Mann für’s Wetter 🙂 . Bisher keine Veränderung der Wetterentwicklung. Um mehr West zu machen, haben wir daher unsere „Passatbesegelung“ umgeshiftet. Ausgebaumte Genua 3 jetzt an Steuerbord und Genua 1 an Backbord. Tilmann meint: „West ist best“. Den Äquator werden wir daher deutlich weiter westlich queren, als bei den für unsere Weiterfahrt optimalen 25 – 26° W. Die südlich des Äquators liegende brasilianische Insel Fernando de Nornoha werden wir dann wahrscheinlich in Sichtweite passieren und denken über einen Zwischenstopp in dem Naturparadies nach. Werden wir vom Wetter abhängig machen. Unsere Etmal um 12 Uhr heute Mittag lag mit 114 sm deutlich unter den 133 sm von gestern. Der Wind hat jetzt auf 4 Bft zugenommen und wir machen immerhin durchschnittlich über 5 Knoten. Die Wellen von nur noch gut einem Meter lassen die Aloma sanft hin- und herschaukeln. Heute gab es Linseneintopf. Der Maniok und Yams von Mindelo hat prima zu der indischen Variante gepasst. Es ist übrigens deutlich wärmer geworden 🙂 .