Sind heute extra früh aufgestanden, um mit dem Wasserschlauch bewaffnet den wieder angehäuften Sand von Bord zu spülen. Waren dann pünktlich um 9:30 Uhr in der Nordsee , wo der Richtung Scheveningen laufende Strom uns zusätzlichen Speed bescherte. Bei anfangs W-NW 2-3 bft konnten wir das gut gebrauchen. Zwischen-zeitlich musste auch Mr. Yanmar nochmal ran. Vom gestrigen Starkwind lief noch eine kräftige Querdünung, die der Stammcrew wegen fehlender Seebeine (mehr als zweijährige Segelabstinenz) arg zusetzte. Nur BaTi blieb unbeeindruckt. Die letzten beiden Stunden frischte es erfreulich auf und Rauschefahrt unter Vollzeug war angesagt.
Nach Funkgespräch mit „Scheveningen Traffic Centre“ lief die Einfahrt problemlos und wir machten am letzten freien Liegeplatz im Passantenhafen längsseits fest. Nun noch schnell zum Hafenmeister und ab unter die Dusche. Dachten wir! Leider ist unser schöner Platz ab morgen Mittag reserviert und wir müssen in die letzte freie Festliegerbox verlegen.
Enge Boxengasse, Liegeplätze mit kurzen Fingersteigern. Wir lieben das. Ohne Bugstrahlruder ist das eine echte Herausforderung. Parken rückwärts ein, touchieren unseren Boxennachbarn leicht. Der ist nicht begeistert, da wir dieses Jahr schon die Dritten sind, die einen Gelcoatkratzer (kaum zu sehen 😉 ) verursachen. Hat schon ein Abo beim Gelcoatreparateur. Der kommt morgen früh vorbei. Das wird unsere Bordkasse sicher nicht freuen und kommende Woche gibt’s bei uns nur noch Nudeln mit Tomatensauce. Da sind wir heute Abend vorsichtshalber nochmal lecker Essen gegangen, vis a vis im türkischen Restaurant. Danach machen wir noch einen Hafenrundgang. Der ist noch rappelvoll. Bleiben die alle über Winter im Wasser?
Morgen ist SW angesagt, da bleiben wir im Hafen und arbeiten die To-do-Liste weiter ab.
Und nochmal vielen lieben Dank für eure aufmunternden Kommentare.