Südrunde

Fuerteventura/Kanaren 2299 sm von Stavoren/NL
13.08.2017

Heute steht die Jandia Halbinsel im Süden auf dem Programm. Wir fahren die FV 2 runter bis nach Morro Jable, um die Marina zu besichtigen. Vorher müssen wir noch durch die Ferienstadt Jandía Playa, die aus dem Boden gestampft wurde. Eine solche Ansammlung von klotzigen Hotels und Clubanlagen haben wir vorher noch nicht gesehen. Kein Wunder, hier an der Ostküste sind die kilometerlangen wunderschönen goldgelben Sandstrände. Ein Paradies für Strandliebhaber und Windsurfer. Nach einer kurzen Hafenbesichtigung sind wir uns einig, dass die Marina für uns nur für einen kurzen Zwischenstopp in Frage kommt.

Katamaran-Fähre nach Teneriffa oder Gran Canaria hat abgelegt

Um nach Punta Jandia, dem südlichsten Zipfel von Fuerteventura, zu kommen, müssen wir oberhalb vom Hafen in Morro Jable auf eine Schotterpiste. Wir wurden schon vorgewarnt, dass ein geländegängiges Fahrzeug sinnvoll wäre. Aber es gibt keine Schlaglöcher und selbst wir mit unserer alten Gurke bewältigen die 20 km lange Strecke problemlos. Das letzte Stück zum Leuchtturm ist sogar asphaltiert.

Straße kurz vor Punta de Jandia

Die Aussicht ist grandios 🙂 .

Küste am

am südlichsten Zipfel

Bevor wir rüber zur Westküste von Jandia fahren, werfen wir noch einen Blick auf den modernen Windgenerator, von der EU finanziert und nie in Betrieb gegangen. Er sollte wohl die Handvoll Häuser, aus denen das Örtchen Puertito de la Cruz besteht, mit Strom versorgen.​

Windrad Puertito de la Cruz

Es geht immer entlang der Küste

Nach 10 km zweigt ein Weg ab zur Playa de Cofete. Eine schmale Piste schlängelt sich durch die Berge Richtung Cofete. Der Ort besteht aus einer Ansammlung einfach zusammengeschusterter Hütten. Eigentlich gibt es ihn garnicht. Cofete ist irgendwann Anfang 1960 ganz offiziell aus dem Inselregister verschwunden – nur 15 Menschen leben hier. Auf dem vielleicht 100 m hohen Hügel Aleda steht ein kleines Windrad, das sich unaufhörlich dreht und die einzige Bar des Dorfes mit Strom versorgt.

Cofete

Auf der anderen Seite blickt man auf das 800 m hohe Jandía-Massiv. Nirgendwo sonst auf der Insel geht es höher hinauf. Unten am Strand gibt es einen kleinen Friedhof, dessen niedrige Mauer von Jahr zu Jahr mehr einstürzt und dessen Gräber der Sand begräbt.

Blick auf das Jandía-Massiv

Der Dünenfriedhof

von Cofete

Mehr als zehn Kilometer ist der breite Sandstrand lang, der sich nach Norden ausdehnt. Er steht unter Naturschutz und darf nicht bebaut werden 🙂 . Vor dem Baden an der Playa de Cofete wird gewarnt. Starke Brandung und unberechenbare Unterströmungen sind nicht zu unterschätzen. Die Wellen sind einfach zu verlockend und wir genießen ein Bad in der Brandung.

Beeindruckender Strand

Beeindruckende

Brandung

Zurück müssen wir wieder über die gleiche Bergstraße, die wir gekommen sind und genießen an einem der windigen Aussichtspunkte noch einmal einen Blick auf die grandiose Westküste.

schroffe Westküste

Bevor wir zurück nach Gran Tarajal fahren, machen wir noch einen Abstecher in den Küstenort Las Playitas. Hier im Hafen trifft man nicht nur Warzenenten, sondern auch viele Einheimische.

Warzenente

Treffpunkt vieler Einheimischen

In einem Fischrestaurant (gute Empfehlung Hans-Peter 🙂 ), fast mit den Füßen im Wasser, beenden wir unsere schöne Südrunde.

nettes Fischrestaurant

schöner Abschluss 🙂